Was für eine Rakete, diese kleine Mocca! Schon mit 11 Wochen hat sie einen frisch erlegten Jungfuchs gebeutelt wie eine Große! Voller Selbstbewusstsein stürzt sie sich auf alles, was sich bewegt.
Bereits mit 7 Monaten ist sie die ersten Drückjagden mitgelaufen und hat von der Erfahrung ihrer Mutter und Schwester profitiert. Der erste Kontakt mit einer führenden Bache hat sie gelehrt, Abstand zu halten.
Mocca ist eine leichtfüßige Hündin, die draußen immer alle Sinne angespannt hat, stets die Nase im Wind und die Ohren gespitzt. Sie liebt nichts mehr, als endlich geschnallt zu werden und die Wechsel abzulaufen und Dickungen umzudrehen. Das macht sie auf der Übungs- Fährte ein bisschen eilig und unzuverlässig. Bei echten Nachsuchen arbeitet sie wie ein Uhrwerk, ruhig und hochkonzentriert, sie möchte unbedingt ankommen!
Moccas große Eigenständigkeit beschert ihr so manchen Jagderfolg, sie zieht mit ihrer Arbeitsfreude auch andere Hunde mit. Es geht aber auch allein, hartnäckig verbellt und bedrängt sie Sauen, die fest liegen, bis die ihrem Druck nicht mehr Stand halten.
Sie ist eine selbstbewusste Hündin, die Konflikten aus dem Weg geht, sich aber durchaus zu wehren weiß, wenn sie angegangen wird. Eben genau so, wie ein Border sich verhalten sollte.
Als Zuchthündin hat sie mich ehrlich gesagt etwas überrascht, mit so viel Hingabe und Fürsorge hatte ich bei dem Rabauken nicht gerechnet. Eine entspannte und selbstsichere Mutter, die sehr gerne und sehr lange gesäugt hat und wie ein Luchs ihre Welpen bewacht - da ist das Fundament für charakterlich starke Welpen gelegt.
Neben der Jagd sind Bälle ihre Leidenschaft, sie wirft sie sich selbst und vollführt wahre Zirkusnummern damit. Gut, wenn man ein zweites Hobby hat!
Auch Mocca hat die Brauchbarkeit auf Schalenwild und die Eignung am Schwarzwild abgelegt. Sie ist SLEM frei.